Aktuell besteht insbesondere unter Dermatolog*innen Verunsicherung darüber, welche Fristen für die Qualifikation zum Laserschutzbeauftragten für medizinische und kosmetische Anwendungen sowie für den Fachkundenachweis gemäß NiSV zu beachten sind. Wichtig für das Verständnis ist, dass es sich hierbei um zwei unterschiedliche Ausbildungserfordernisse handelt, die zwei unterschiedlichen Rechtsgebieten entstammen. Bei der Qualifikation zum Laserschutzbeauftragten gemäß aktueller OStrV/TROS geht es um den Erwerb von Fachkenntnissen zum Arbeits- und Unfallschutz im Umgang mit Lasern der Laserklassen 3R, 3B und 4. Die Qualifikation und schriftliche Bestellung eines Laserschutzbeauftragten hat immer vor Inbetriebnahme der benannten Laserklassen zu erfolgen und ist an keine Ablauffrist gebunden. Ausgenommen hiervon sind bereits bestellte Laserschutzbeauftragte, deren Erstschulung nur nach der DGUV Vorschrift 11 (BGV B2) bzw. DGUV Vorschrift 12 (GUV-V B2) erfolgt ist. Diese Betroffenen sollten sich möglichst noch bis zum 31.12.2021 schulen lassen oder bei Nichtverfügbarkeit entsprechender Kursangebote eine Schulung zum nächstmöglichen Termin wahrnehmen. Zu beachten ist außerdem, dass die erworbene Qualifikation zum Laserschutzbeauftragten alle 5 Jahre aufzufrischen ist. Anders verhält es sich mit dem Erwerb der Fachkunde gemäß NiSV, die nur für die Anwender*innen gesetzlich vorgeschrieben ist, die Laser oder IPL-Geräte zu nichtmedizinischen (kosmetischen) Zwecken einsetzen. Hier bestand zunächst eine Frist zum Nachweis der Fachkunde bis zum 31.12.2021. Da aufgrund der Corona-Pandemie adäquate Weiter- und Fortbildungsangebote fehlten, ist diese Frist per Beschluss des Bundesrates erneut bis zum 31.12.2022 verlängert worden. Betroffene haben also noch Zeit, entsprechende Kurse zu belegen. Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie uns bitte gern oder besuchen Sie unser Informations- und Lernportal unter www.laserspots.de.